Ich war im Laufe der letzten 12 Monate immer wieder in der Wahlheimat meiner Schwester zu Besuch und ja, ich mags ganz gern dort. Die Luft, die Tiere, die Landschaft, aber ok das ist ja nix neues. Aber ich hab mal wieder ein paar schöne Bildchen für euch...
Diesmal geht es ab in den Garten! Denn seit einiger Zeit hat meine Schwester jetzt auch einen eigenen Grünstreifen im Bauerngarten.
Und der musste erst mal bereinigt werden, denn da lautete die Devise "Wildwuchs"...
Aber auch bei Wildwuchs, verteilt sich hier und da mal etwas nützliches...
Und wenn man soweit alles weitere ausgesäht hat, heißt es wässern, wässern, wässern...
Ja ein Gartenschlauch ist natürlich vorteilhaft, aber das Teil hat wirklich super funktioniert! Und man hat gleich auch was für die Ärmchen gemacht! Chickenwings ade!
Und früher oder später (ich hab da mal was vorbereitet... ) kann man die Früchte der Arbeit auch genießen...
Lecker Salätschen...
Aus Blüten werden...
...Birnen.
Aber auch so ist ein Garten was schönes... einfach zum Gucken...
Von denen sind nach meinem Urlaub erst mal ein paar mit zur Arbeit gekommen. Einfach eine traumhafte Augenweide...
Und auch der Herbst lässt nicht auf sich warten!
Worüber ich mich aber bei meinem letzten Besuch am meisten gefreut hab: wieder mit Nero spazieren gehen! Das ging leider Unfallbedingt länger nicht, aber den kleinen Mann haut nix um. Auch auf drei Beinen ist der so aktiv wie bisher und lässt keine Katze an ihrem Platz...
Und nach einem kleinen Spaziergang einfach mal chillen und das Leben genießen... schön!
Keine Sorge, das war noch lange nicht alles... ich hab noch ein paar schöne Kälbchen und Schweinchen gefunden! Aber dazu später mehr...
Sonntag, 29. September 2013
Sonntag, 8. September 2013
Eine Insel im Schnee - ein kleiner Rückblick
Da ich ja nun lange Zeit abstinent vom bloggen war, möchte ich euch trotzdem den einen oder anderen kleinen Rückblick bieten. Ich habe dieses Jahr meinen Geburtstag mal fernab von allem verbracht. Einfach mal vor der Torte mit den vielen Kerzen flüchten, ich glaub das Gefühl kennt jeder mal.
Und es war eine schöne Flucht. Zusammen mit meiner Mum habe ich mich im März zur Nordsee aufgemacht. Zur schönen Insel Langeoog.
Wir haben nicht viel gemacht, aber das war auch gut so. Es war März, ein Wochenende an der Nordsee und der Winter hat uns noch mal überrascht. Da erwartet man kein Sonne-Sommer-Strand-Gefühl. Mag ich auch gar nicht so sehr. Eigentlich war es genau das perfekte Wetter! Für mich...
Das war unser Hotel, am ersten Tag. Nicht wundern, es gab so ein tolles Motiv ab, das ich jeden Tag ein Foto gemacht hab. Einfach auch weil es von Wetter zu Wetter so wunderschön unterschiedlich strahlte. Aber im Großen und Ganzen war es einfach unglaublich gemütlich, heimelig, freundlich und hell.
Nachdem unsere Sachen ausgepackt waren, führte uns der erste Weg natürlich zum Strand. Ich weiß nicht genau wieso, aber der Strand an der Nordsee hat einfach ein gewisses Etwas. Die Dünen, der raue Wind, das Rauschen der Wellen.
Fast nicht einzufangen ist der fliegende trockene Sand, der über die feste feuchte Schicht geweht wird. Wie kleine Wellen an Land.
Und als es dann Zeit wurde sich wieder aufzuwärmen, gabs immer schön einen fünf-Uhr-Tee...
Spätestens nach dem zweiten Tag, war das auch wirklich immer nötig. Denn seht selbst...
Zuerst war es nasskalt und mit einem Mal rieselte es weiß vom Himmel. Ein traumhafter Anblick!
Alles war weiß gepudert...
...und angefrostet...
Und am nächsten Tag, meinem Geburtstag selbst, kam hier und da noch blauer Himmel dazu.
Auch wenn es eisekalt war...
...und manchmal doch recht duster wurde, für eine weitere Ladung Schnee.
Der Weg zum Strand mit seinen Schneewehen konnte man uns nicht ausreden...
Wie oft hat man schon die Chance auf eine Insel im Schnee?
Aber alles hat mal ein Ende. Und ich würde es jederzeit gerne wieder tun. Trotz kalter Ohren, eingefrorener Nase und kurz vorm Erfrierungstod stehende Oberschenkel. Nur so schmeckt ein Stück gedeckter Apfelkuchen mit einem ostfriesischem Tee richtig gut!
Leider hab ich von den Innenräumen vom Hotel Norderriff nicht so viele Fotos gemacht. Ich hätte wahrscheinlich sonst den ganzen Kurzurlaub damit verbracht. Es ist voller liebevoller Details und es ist genau die richtige Mischung aus Romantik, Kitsch, Modern und familiär antik. Es gibt überall kleine Ecken wo man sich niederlassen kann für ein Tässchen Tee, um in einer Country Living oder Schöner Wohnen blättern. Und das Frühstücksbuffett ist wunderbar abwechslungsreich und der perfekte Einstieg in den Tag.
Und bei so einer entspannten Stimmung und der guten Luft, hab ich fast das Gefühl... älter geworden? Ne das bin ich dort sicher nicht. ;)
Und es war eine schöne Flucht. Zusammen mit meiner Mum habe ich mich im März zur Nordsee aufgemacht. Zur schönen Insel Langeoog.
Wir haben nicht viel gemacht, aber das war auch gut so. Es war März, ein Wochenende an der Nordsee und der Winter hat uns noch mal überrascht. Da erwartet man kein Sonne-Sommer-Strand-Gefühl. Mag ich auch gar nicht so sehr. Eigentlich war es genau das perfekte Wetter! Für mich...
Das war unser Hotel, am ersten Tag. Nicht wundern, es gab so ein tolles Motiv ab, das ich jeden Tag ein Foto gemacht hab. Einfach auch weil es von Wetter zu Wetter so wunderschön unterschiedlich strahlte. Aber im Großen und Ganzen war es einfach unglaublich gemütlich, heimelig, freundlich und hell.
Nachdem unsere Sachen ausgepackt waren, führte uns der erste Weg natürlich zum Strand. Ich weiß nicht genau wieso, aber der Strand an der Nordsee hat einfach ein gewisses Etwas. Die Dünen, der raue Wind, das Rauschen der Wellen.
Und so leer und unberührt hat es manchmal auch etwas geisterhaftes...
Fast nicht einzufangen ist der fliegende trockene Sand, der über die feste feuchte Schicht geweht wird. Wie kleine Wellen an Land.
Und als es dann Zeit wurde sich wieder aufzuwärmen, gabs immer schön einen fünf-Uhr-Tee...
Spätestens nach dem zweiten Tag, war das auch wirklich immer nötig. Denn seht selbst...
Zuerst war es nasskalt und mit einem Mal rieselte es weiß vom Himmel. Ein traumhafter Anblick!
Alles war weiß gepudert...
...und angefrostet...
Und am nächsten Tag, meinem Geburtstag selbst, kam hier und da noch blauer Himmel dazu.
Auch wenn es eisekalt war...
...und manchmal doch recht duster wurde, für eine weitere Ladung Schnee.
Der Weg zum Strand mit seinen Schneewehen konnte man uns nicht ausreden...
Wie oft hat man schon die Chance auf eine Insel im Schnee?
Aber alles hat mal ein Ende. Und ich würde es jederzeit gerne wieder tun. Trotz kalter Ohren, eingefrorener Nase und kurz vorm Erfrierungstod stehende Oberschenkel. Nur so schmeckt ein Stück gedeckter Apfelkuchen mit einem ostfriesischem Tee richtig gut!
Leider hab ich von den Innenräumen vom Hotel Norderriff nicht so viele Fotos gemacht. Ich hätte wahrscheinlich sonst den ganzen Kurzurlaub damit verbracht. Es ist voller liebevoller Details und es ist genau die richtige Mischung aus Romantik, Kitsch, Modern und familiär antik. Es gibt überall kleine Ecken wo man sich niederlassen kann für ein Tässchen Tee, um in einer Country Living oder Schöner Wohnen blättern. Und das Frühstücksbuffett ist wunderbar abwechslungsreich und der perfekte Einstieg in den Tag.
Und bei so einer entspannten Stimmung und der guten Luft, hab ich fast das Gefühl... älter geworden? Ne das bin ich dort sicher nicht. ;)
Samstag, 7. September 2013
Ein Tag mit Fred - "Gastpost"
Fred. Ich bin Fred. *hnpfhnpf* Frauchen is weg, das is imma voll doof... *hnpfhnpf* Gibt's imma voll spät Fresschn... *hnpfhnpf* Also mach ich hia au ma was... *hnpfhnpf*
8.23 Uhr: Da kein Fresschn da, guck ich ma was so geht... *hnpfhnpf*
8.25 Uhr: *hnpfhnpf* Frauchn hat Chaos gemacht... *hnpfhnpf* Oh... Kiste... muss gucken... *hnpfhnpf*
8.30 Uhr: Oh... Fresschn drin... *hnpfhnpf*
8.45 Uhr: *hnpfhnpf*
9.00 Uhr: *hnpfhnpf* bin mud...
9.05 Uhr: *hnpfhnpf*
13.26 Uhr: Da voll wenig Fresschen in Kiste wa, *hnpfhnpf* geh ich chilln...
13.35 Uhr: *hnpfhnpf* Chilln mit Holly...
16.45 Uhr: *hnpfhnpf* Chilln mit Ginga...
17.15 Uhr: *hnpfhnpf*boah endlich! Die Tante mit Fresschn is da!
17.16 Uhr: *hnpfhnpf* wurd au Zeit... voll am verhungan! *hnpfhnpf*
19.48 Uhr: Wasn stressiger dag... *hnpfhnpf* Muss jetz erstma schlafn... bis späta...
(*hnpfhnpf* tsorry wegn schraibn... *hnpfhnpf* mit Puschlstampfrn (so sagt Frauchn imma) is voll schwär mit tippn...*hnpfhnpf*)
8.23 Uhr: Da kein Fresschn da, guck ich ma was so geht... *hnpfhnpf*
8.25 Uhr: *hnpfhnpf* Frauchn hat Chaos gemacht... *hnpfhnpf* Oh... Kiste... muss gucken... *hnpfhnpf*
8.30 Uhr: Oh... Fresschn drin... *hnpfhnpf*
8.45 Uhr: *hnpfhnpf*
9.00 Uhr: *hnpfhnpf* bin mud...
9.05 Uhr: *hnpfhnpf*
13.26 Uhr: Da voll wenig Fresschen in Kiste wa, *hnpfhnpf* geh ich chilln...
13.35 Uhr: *hnpfhnpf* Chilln mit Holly...
16.45 Uhr: *hnpfhnpf* Chilln mit Ginga...
17.15 Uhr: *hnpfhnpf*boah endlich! Die Tante mit Fresschn is da!
17.16 Uhr: *hnpfhnpf* wurd au Zeit... voll am verhungan! *hnpfhnpf*
19.48 Uhr: Wasn stressiger dag... *hnpfhnpf* Muss jetz erstma schlafn... bis späta...
(*hnpfhnpf* tsorry wegn schraibn... *hnpfhnpf* mit Puschlstampfrn (so sagt Frauchn imma) is voll schwär mit tippn...*hnpfhnpf*)
Freitag, 6. September 2013
God save the Queen - Eine royale Ikone zum Einkuscheln
Hach meine Lieben, jetzt habe ich verdammt lange nichts von mir hören lassen. Aber als Entschädigung steige ich wieder ein mit einem großen genialen Projekt, dass mir einfach eine Gänsehaut vor Freude bereitet. Ich bin total hibbelig, selbst total entzückt, hoffe euch gefällts und freue euch teilhaben zu lassen am Entstehungsprozess zu meinem absoluten Lieblingsteilchen!
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich kurz vorm Schlafen gehen eine Eingebung. Ich wollte endlich meine erste Tagesdecke nähen. Eigentlich hatte ich damals an eine Restedecke gedacht, wofür ich seit Anbeginn immer meine Stoffreste in eine große Tonne schmeiße. Aber nach dieser Nacht war klar, das ich für dieses Projekt unmöglich Reste verwenden konnte! Eine kleine Hommage an meine Lieblings-Royal!
Nach einer super tollen Anleitung von Susanne auf ihrem Hamburger-Liebe-Blog zum Thema "Sit down, Baby!" wollte ich eigentlich dieses coole Briefmarken-Kissen irgendwann man nachmachen. Aber wieso nur ein Kissen? Wieso kleckern, wenn man klotzen kann, heißt es doch so schön... Die Idee für meine Tagesdecke war geboren! (Und eine Hilfestellung für die Techniken des Patchworks, schnell gekauft.)
Und die Auswahl für den Stoff war auch nicht all zu schwer. Meiner britische royale Liebe wollte ich unbedingt mit Hamburger Liebe ein Zeichen setzen. Denn die Serie "Happy" hatte es mir ohnehin schon angetan und bot sich aus meiner Sicht wunderbar an!
Was dann aber Fingerspitzengefühl bedurfte, war natürlich die Planung und der Aufbau des Motivs. Ok, es verunsicherte mich schon ein wenig, dass mich alle denen ich davon erzählte gleich fragten "Und wie willst du das machen?!" Aber ich war der festen Überzeugung, das wird schon irgendwie. Also bastelte ich mir ein kleines Raster und setzte die entsprechenden Bildchen dahinter. Und dann ging das Rechnen los. Ein Spaß sag ich euch! Schließlich will alles ordentlich aussehen und genug Stoff gekauft werden... im Großen und Ganzen wurden von mir im Rahmen dieses Projektes 800 Quadrate zugeschnitten und vernäht...
Beginnen wir mit der Queen. Da mit schnell klar wurde, das ich nicht einfach das Muster regulär in ein Kästchenmuster unterbekomme, entschied ich mich für die Applikation. Ich musste diese Seite also doppelt planen.
Die Basis:
Und das Profil von der Briefmarke:
Nachdem auch die Farbenkombi und Zuordnung des Musters entschieden war, wurden feinsäuberlich schon mal alle zu nähenden Reihen vorsortiert und zurecht gelegt. Und dann ging das Nähen los...
Das war eigentlich das unkomplizierteste. Erst Reihen nähen und dann die Reihen aneinander fügen. Und schwupdiwupp entstanden so zwei Teile, die schon mal ein Gefühl für das Ergebnis gaben.
Und hier die Basis mit der aufgelegten Appli:
Noch wirkte das alles recht unförmig. Und das fieseste an der ganze Geschichte war es, dann daraus ein Profil der Queen zu zaubern! Ich gebe zu, ich habe mich da ein wenig vor gedrückt und hab dann letztendlich alles mit zitternden Händen zugeschnitten. Schließlich gab es kein Zurück mehr, nachdem die Schere angesetzt hatte...
Aber das Schicksal war mir gnädig und es wurde tatsächlich erkennbar und gut!
Fies war dann auch wiederrum das Feststecken und Fixieren der zwei Teile. Schließlich sollte da nix "rumlabbern". Also saß ich einen Tag lang Angesicht zu Angesicht mit ihrer Majestät und fixierte in langwieriger Handarbeit die beiden Teile.
Einmal mit der Maschine rum und der schwierigste Part war geschafft und ich total aus dem Häuschen! Gut das ich Urlaub hatte, mein Umfeld hätte mich sonst nicht ausgehalten. Na gut, ein paar Leute mussten leiden, aber wäre ja sonst auch unfair gewesen. Und ich musste irgendwo hin mit all der Begeisterung!
Nachdem nun die Hauptseite stand, war die Rückseite am Start. Und da konnte ich nicht einfach irgendeinen monotonen Stoff hinterschnallen. Neeee, das musste Stil haben! Außerdem hätte ich mich auch gar nicht nur für einen entscheiden können. Und was passt zu England besser als die "Dancing Drops"?! Also, ran an die Bouletten und wieder kreativ Muster planen, zuordnen und schauen wie man dieses Motiv in Blöcke unterteilen kann... ohne Post-its hätte ich da niemals den Überblick behalten...
Und ohne alles immer wieder auf meinem Bett zu drapieren und natürlich ohne meinen Spickzettel wäre ich wahrscheinlich im Chaos versunken. Aber es entwickelte sich!
Und so wurde ganz schnell aus einem Haufen Stoffstreifen und Blöcke...
Ein erkennbares Muster, das nur noch zusammengefügt werden wollte... zum großen Ganzen!
Die große Zusammenführung stand bevor! Ich konnte mich in jeden der zwei Teile bereits einkuscheln, aber ohne ein bischen Flausch gings nicht. Und ja, ich muss gestehen, ich war an diesem Punkt etwas "faul". Es war schließlich meine erste Decke, ich wollte nichts dem Zufall überlassen! Also alles auf doppelseitig bügelbare Vlieseline gesteckt...
Und der Bügelmarathon konnte beginnen! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und hops, eins weiter... 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8...
Da ich mich ein wenig verrechnet hatte (ja, es ist halt die erste gewesen), musste ich eh einen etwas breiteren Rand wählen, ich entschied mich für einen klassisch schwarzen Rand, um nicht all zu sehr von den Motiven abzulenken und um etwas Ruhe in das Musterchaos zu bringen. Da es nicht so breites Schrägband gab, musste ich selber ran und bügelte und steckte wie eine Wilde fest...
Was hätte ich blos dabei ohne meine tollen neuen Stecknadeln gemacht? Für die ich natürlich auch flott noch ein Nadelkisten gemacht hab... (die Nadeln gibt es übrigens bei Villa Stoff auf Dawanda)
Und dann war es soweit! Ich war fertig! Meine erste Tagesdecke erblickte das Licht der Welt!
Natürlich können Fotos nie etwas so einfangen, wie es in der Realität wirklich ist... aber es ist auch ganz schön schwer, das ganze einzufangen. Am liebsten würde ich damit die ganze Zeit rumlaufen, aber hier gehört sie hin und hier soll sie mir Freude bereiten... :)
Na gut ok, also bei der Arbeit darf sie jetzt nach meinem Urlaub auch mit. Schließlich habe ich dort schon alle kirre und neugierig gemacht. Und wo sie natürlich auch nicht fehlen darf, ist im Voll Stoff!!! Da lass ich sie dann auch ein klein bisschen, zum Begucken und so. Also wer da dann demnächst vorbei schaut, kann sich von der live-Schönheit dieser Decke überzeugen...
Ich für meinen Teil kuschel mich jetzt ein bischen ein... bis später!
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich kurz vorm Schlafen gehen eine Eingebung. Ich wollte endlich meine erste Tagesdecke nähen. Eigentlich hatte ich damals an eine Restedecke gedacht, wofür ich seit Anbeginn immer meine Stoffreste in eine große Tonne schmeiße. Aber nach dieser Nacht war klar, das ich für dieses Projekt unmöglich Reste verwenden konnte! Eine kleine Hommage an meine Lieblings-Royal!
Nach einer super tollen Anleitung von Susanne auf ihrem Hamburger-Liebe-Blog zum Thema "Sit down, Baby!" wollte ich eigentlich dieses coole Briefmarken-Kissen irgendwann man nachmachen. Aber wieso nur ein Kissen? Wieso kleckern, wenn man klotzen kann, heißt es doch so schön... Die Idee für meine Tagesdecke war geboren! (Und eine Hilfestellung für die Techniken des Patchworks, schnell gekauft.)
Und die Auswahl für den Stoff war auch nicht all zu schwer. Meiner britische royale Liebe wollte ich unbedingt mit Hamburger Liebe ein Zeichen setzen. Denn die Serie "Happy" hatte es mir ohnehin schon angetan und bot sich aus meiner Sicht wunderbar an!
Was dann aber Fingerspitzengefühl bedurfte, war natürlich die Planung und der Aufbau des Motivs. Ok, es verunsicherte mich schon ein wenig, dass mich alle denen ich davon erzählte gleich fragten "Und wie willst du das machen?!" Aber ich war der festen Überzeugung, das wird schon irgendwie. Also bastelte ich mir ein kleines Raster und setzte die entsprechenden Bildchen dahinter. Und dann ging das Rechnen los. Ein Spaß sag ich euch! Schließlich will alles ordentlich aussehen und genug Stoff gekauft werden... im Großen und Ganzen wurden von mir im Rahmen dieses Projektes 800 Quadrate zugeschnitten und vernäht...
Beginnen wir mit der Queen. Da mit schnell klar wurde, das ich nicht einfach das Muster regulär in ein Kästchenmuster unterbekomme, entschied ich mich für die Applikation. Ich musste diese Seite also doppelt planen.
Die Basis:
Und das Profil von der Briefmarke:
Nachdem auch die Farbenkombi und Zuordnung des Musters entschieden war, wurden feinsäuberlich schon mal alle zu nähenden Reihen vorsortiert und zurecht gelegt. Und dann ging das Nähen los...
Das war eigentlich das unkomplizierteste. Erst Reihen nähen und dann die Reihen aneinander fügen. Und schwupdiwupp entstanden so zwei Teile, die schon mal ein Gefühl für das Ergebnis gaben.
Und hier die Basis mit der aufgelegten Appli:
Noch wirkte das alles recht unförmig. Und das fieseste an der ganze Geschichte war es, dann daraus ein Profil der Queen zu zaubern! Ich gebe zu, ich habe mich da ein wenig vor gedrückt und hab dann letztendlich alles mit zitternden Händen zugeschnitten. Schließlich gab es kein Zurück mehr, nachdem die Schere angesetzt hatte...
Aber das Schicksal war mir gnädig und es wurde tatsächlich erkennbar und gut!
Fies war dann auch wiederrum das Feststecken und Fixieren der zwei Teile. Schließlich sollte da nix "rumlabbern". Also saß ich einen Tag lang Angesicht zu Angesicht mit ihrer Majestät und fixierte in langwieriger Handarbeit die beiden Teile.
Einmal mit der Maschine rum und der schwierigste Part war geschafft und ich total aus dem Häuschen! Gut das ich Urlaub hatte, mein Umfeld hätte mich sonst nicht ausgehalten. Na gut, ein paar Leute mussten leiden, aber wäre ja sonst auch unfair gewesen. Und ich musste irgendwo hin mit all der Begeisterung!
Nachdem nun die Hauptseite stand, war die Rückseite am Start. Und da konnte ich nicht einfach irgendeinen monotonen Stoff hinterschnallen. Neeee, das musste Stil haben! Außerdem hätte ich mich auch gar nicht nur für einen entscheiden können. Und was passt zu England besser als die "Dancing Drops"?! Also, ran an die Bouletten und wieder kreativ Muster planen, zuordnen und schauen wie man dieses Motiv in Blöcke unterteilen kann... ohne Post-its hätte ich da niemals den Überblick behalten...
Und ohne alles immer wieder auf meinem Bett zu drapieren und natürlich ohne meinen Spickzettel wäre ich wahrscheinlich im Chaos versunken. Aber es entwickelte sich!
Und so wurde ganz schnell aus einem Haufen Stoffstreifen und Blöcke...
Ein erkennbares Muster, das nur noch zusammengefügt werden wollte... zum großen Ganzen!
Die große Zusammenführung stand bevor! Ich konnte mich in jeden der zwei Teile bereits einkuscheln, aber ohne ein bischen Flausch gings nicht. Und ja, ich muss gestehen, ich war an diesem Punkt etwas "faul". Es war schließlich meine erste Decke, ich wollte nichts dem Zufall überlassen! Also alles auf doppelseitig bügelbare Vlieseline gesteckt...
Und der Bügelmarathon konnte beginnen! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und hops, eins weiter... 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8...
Da ich mich ein wenig verrechnet hatte (ja, es ist halt die erste gewesen), musste ich eh einen etwas breiteren Rand wählen, ich entschied mich für einen klassisch schwarzen Rand, um nicht all zu sehr von den Motiven abzulenken und um etwas Ruhe in das Musterchaos zu bringen. Da es nicht so breites Schrägband gab, musste ich selber ran und bügelte und steckte wie eine Wilde fest...
Was hätte ich blos dabei ohne meine tollen neuen Stecknadeln gemacht? Für die ich natürlich auch flott noch ein Nadelkisten gemacht hab... (die Nadeln gibt es übrigens bei Villa Stoff auf Dawanda)
Und dann war es soweit! Ich war fertig! Meine erste Tagesdecke erblickte das Licht der Welt!
Natürlich können Fotos nie etwas so einfangen, wie es in der Realität wirklich ist... aber es ist auch ganz schön schwer, das ganze einzufangen. Am liebsten würde ich damit die ganze Zeit rumlaufen, aber hier gehört sie hin und hier soll sie mir Freude bereiten... :)
Na gut ok, also bei der Arbeit darf sie jetzt nach meinem Urlaub auch mit. Schließlich habe ich dort schon alle kirre und neugierig gemacht. Und wo sie natürlich auch nicht fehlen darf, ist im Voll Stoff!!! Da lass ich sie dann auch ein klein bisschen, zum Begucken und so. Also wer da dann demnächst vorbei schaut, kann sich von der live-Schönheit dieser Decke überzeugen...
Ich für meinen Teil kuschel mich jetzt ein bischen ein... bis später!
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